Pilze sind Mikroorganismen, die überall vorkommen, so auch auf dem Menschen. Die meisten Pilze leben parasitär auf anderen Organismen und können Krankheiten hervorrufen. Weil bei Kindern die Hautbarriere noch nicht ausreichend entwickelt ist und nicht so gut schützt, wie bei Erwachsenen, bekommen sie leichter eine Pilzinfektion.
Diese Pilzerkrankungen sind infektiös, also ansteckend. Häufig werden sie durch Kontakt zu Tieren (Katzen, Meerschweinchen, Pferde), oder durch Barfußlaufen beim Sport in Schwimmbädern und Umkleidekabinen übertragen. Gerade Kinder, die gerne mit Tieren schmusen, in den Hallenbädern an den beliebten Rutschen und Sprungtürmen anstehen oder regelmäßig in den Umkleiden ihre Sportkleidung wechseln, stecken sich häufig an. Dagegen helfen einige einfache Vorsichtsmaßnahmen, die Sie weiter unten im Text finden.
Bei einer Pilzerkrankung von Kindern versuchen wir in unserer Hautarztpraxis die Abheilung konservativ, mit lokaltherapeutischen Maßnahmen, zu erreichen, um auf Tabletten verzichten zu können. In der Regel werden damit sehr gute Ergebnisse erzielt. Allerdings ist es für den Behandlungserfolg wichtig, dass die Therapie regelmäßig und konsequent, also ohne Unterbrechungen, durchgeführt wird.