Schrunden sind Risse in der trockenen Hornhaut an den Füssen, meist der Ferse. Anfangs lassen sich die rissigen Stellen mit Fußbädern und Cremes behandeln. Treten Schmerzen oder tiefere Risse auf, sollten die Füße durch eine medizinische Fußpflege therapiert werden, um Infektionen und andere Erkrankungen zu verhindern.
Die Füße, auf denen wir den ganzen Tag stehen, gehen, tanzen, Sport treiben und schwere Lasten tragen, unterliegen einem oft stundenlangem hohen Druck. Dieses Gewicht lastet auf der Ferse, den Fußsohlen und ihrer Haut. Die Haut unter den Füssen muss aber nicht nur den Druck von oben aushalten, sondern auch die Unebenheiten des Bodens, auch wenn man nicht barfuß läuft. In der Folge kommt es durch die Belastung zu verhornten Stellen, in denen sich kleine Risse bilden, aus denen später schmerzende Schrunden (auch Rhagade, altgriechisch Einreißung) werden, wenn man nicht rechtzeitig etwas dagegen tut.
Der erste Schritt gegen Schrunden und zur Vermeidung von Hornhaut ist eine regelmäßige Fußpflege, die man zuhause durch eincremen mit feuchtigkeitshaltigen Cremes erreichen kann. Häufig lässt sich schon nach wenigen Tagen eine Verbesserung spüren.
Doch nicht jeder Fuß wurde rechtzeitige gepflegt, nicht jeder Patient ist dafür beweglich genug und mitunter ist die Verhornung und Austrocknung schon zu weit vorgeschritten. Hier reicht die Selbstbehandlung nicht aus, um rissige Schrunden zu entfernen. Außerdem heilen Schrunden nur sehr langsam ab, wenn man den Druck auf die Füsse nicht reduziert oder die Risse schon recht tief sind.
In diesen Fällen kann eine professionelle medizinische Fußpflege wirksame und dauerhafte Linderung erzielen. Bei der Behandlung wird zunächst die rissige, trockene und verhornte Haut abgetragen. Anschließend wird für eine Verbesserung der Elastizität und mehr Feuchtigkeit der Haut gesorgt. Dadurch wird verhindert, dass sich die tief gehenden Risse entzünden und eine Eintrittspforte für weitere Erkrankungen darstellen. Sind Schrunden bereits entzündet, ist vor der Behandlung eine medizinische Untersuchung und Diagnose mit Behandlungsplan erforderlich.