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Hautkrebs: Die häufigsten Arten mit Bildern und ABCDE-Regel

Hautkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung. Bei rechtzeitiger Diagnose können weißer Hautkrebs (z.B. Basaliom) und selbst schwarzer Hautkrebs (Melanom) gut behandelt und geheilt werden. Unsere Praxis ist auf Hautkrebsvorsorge und -erkennung im Frühstadium spezialisiert.

Hier finden Sie die häufigsten Arten von Hautkrebs mit Bildern. Wie Hautkrebs entsteht, wer zur Risikogruppe zählt und wie man einen Hautkrebs-Selbsttest mit der ABCDE-Regel machen kann.

Hautkrebs

Hautkrebs ist eine bösartig wuchernde Veränderung der Hautzellen. Es gibt den schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom) und den weißen Hautkrebs. Der seltenere schwarze Hautkrebs gehört zu den gefährlichsten Tumoren. Er kann Metastasen bilden, die sehr schnell in andere Körperregionen streuen. Der häufigere weiße Hautkrebs hebt sich weniger deutlich von der Haut ab und ist nur in Ausnahmen lebensbedrohlich.
Die Zahl der an Hautkrebs Erkrankten hat in den letzten Jahrzehnten ständig zugenommen, mit steigender Tendenz. Denn Hautkrebs ist häufig eine Folge von zu starker UV-Strahlung. Ihr haben sich die hellhäutigen Europäer seit den 70er Jahren verstärkt im Urlaub, der Freizeit und durch leichtere Bekleidung, intensiv ausgesetzt.
Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit an Hautkrebs zu erkranken, dennoch tritt er auch bei Kindern und Jugendlichen auf.

Durch eine rechtzeitige und gründliche Vorsorgeuntersuchung können in unserer Hautarztpraxis bereits die Vorstufen des Krebses erkannt und deren Behandlung eingeleitet werden. Hierfür verfügen wir über eine der weltweit modernsten Technologien zur Hautkrebsfrüherkennung. Diese frühzeitige Diagnose ist wichtig, denn in frühem Stadium lässt sich Hautkrebs, auch das Melanom, gut behandeln. Das setzt voraus, dass der Hautarzt über die nötige Erfahrung und Ausstattung verfügt. Mit dem einfachen Hautscreening der gesetzlichen Krankenkassen, das nur per Blickkontrolle erfolgt, ist das nicht möglich, deshalb wird diese sehr oberflächliche „Untersuchung“ in unserer Praxis nicht durchgeführt. Die Methode ist zum Ausschluss von Krebs nach unserer Auffassung nicht sicher genug.

Schutz vor Hautkrebs und Hautkrebsvorsorge

Durch die Vermeidung von starkem Sonnenlicht kann man für sich und seine Angehörigen bereits viel zur Vorbeugung tun. Doch bereits erlittene Sonnenbrände lassen sich nicht rückgängig machen. Deshalb ist eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge-Untersuchung die einzige Möglichkeit, Hautkrebs in einem frühen und gut behandelbaren Stadium zu erkennen und sich über das eigene Krebsrisiko zu informieren.

Unsere Hautarztpraxis ist auf die Haukrebsfrüherkennung im ersten Entstehungsstadium spezialisiert. Wir verfügen über sechs computergestützte Mikroskope mit über 100-facher Vergrößerung, die zusätzlich Fotos zur langjährigen Verlaufskontrolle machen. So wird jede Veränderung eines Pigmentmals auch nach Jahren erkannt.

Ergänzt wird diese Diagnostik von zwei konfokalen Lasermikroskopen, die Veränderungen in der Tiefe der Haut als hochauflösende Schichtaufnahmen ermöglichen. Die Auflösung unserer Lasermikroskope erlaubt es, einzelne Zellen und sogar die Veränderungen darin zu sehen. Eine höhere Auflösung bietet derzeit keine andere Technologie in der Dermatologie. Durch den Einsatz unserer Lasermikroskope lassen sich in vielen Fällen die ersten Stadien eines Hautkrebses bereits erkennen, bevor er als Krebs erkennbar an die Hautoberfläche getreten ist. 

Auflicht-Mikroskopie

Digitale Mikroskopie

Lasermikroskopie

 

Ein weiterer Vorteil der Technik ist, dass die sonst üblichen Biopsien (Gewebeentnahmen zur Laboruntersuchung) in vielen Fällen unnötig werden. Neben der erhöhten Sicherheit ist das gerade bei den häufigen Verdachtsfällen im Gesicht ein großer Vorteil für unsere Patienten, wenn nicht operiert werden muss.

Die häufigsten Arten von Hautkrebs

Laut Bundesministerium für Gesundheit ist Hautkrebs die Krebserkrankung mit den meisten jährlichen Neuerkrankungen (über 100.000 Fälle). Er macht fast die Hälfte aller Neuerkankungen mit Krebs aus.
Davon sind etwa 10% maligne Melanome (über 10.000 Fälle), allerdings mit steigender Tendenz.

hautkrebs vorstufen

Hautkrebs: Melanom, Basaliom, Vorstufen

Welche Arten von Hautkrebs gibt es?

Der Krebs wird in zwei Gruppen unterteilt, den weißen (z.B. das Basaliom) und den schwarzen (Melanom) Hautkrebs. Der Hauptunterschied besteht nicht, wie die Namen (schwarz / weiß) suggerieren, in der Färbung, sondern in der Art der Ursprungszellen. Der schwarze Hautkrebs entsteht aus den Farbpigmente produzierenden Zellen (Melanozyten). Deshalb ist er meistens dunkel, also braun oder schwarz. Allerdings kann die Zellentartung soweit fortschreiten, dass keine dunklen Pigmente gebildet werden. Dann ist der schwarze Hautkrebs nicht schwarz, sondern rötlich oder Hautfarben. Das macht es extrem schwer diese Varianten zu erkennen. Der weiße Hautkrebs hingegen entwickelt sich aus Hautzellen, die keine Pigmente herstellen, deshalb ist er (fast immer) hell bzw. hautfarben.

Der weiße Hautkrebs, besser heller Hautkrebs ist weniger aggressiv als der schwarze Hautkrebs.

Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom)  – mit Bild

Der schwarze Hautkrebs ist eine der gefährlichsten Tumorerkrankungen überhaupt, weil die Krebszellen über die Lymph- oder die Blutgefäße in den gesamten Körper streuen und so lebenswichtige Organe und das Gehirn schädigen können. Melanome ähneln harmlosen Leberflecken, aus denen Sie häufig erwachsen und lassen sich in fortgeschrittenem Stadium anhand von Veränderungen von Form, Farbe und Größe erkennen. Rechtzeitig erkannt, lässt sich das Melanom operativ entfernen.
Die Wahrscheinlichkeit, ein malignes Melanom auszubilden, steigt mit familiärer Neigung, eigener Vorerkrankung, häufiger, intensiver Sonneneinstrahlung, dem Hauttyp (hell) und der Anzahl an Pigmentmalen (viele) an.
hautkrebs

Weißer Hautkrebs (z.B. Basaliome) – mit Bildern

Weißer Hautkrebs tritt sogar 10-Mal häufiger auf und stellt die größte Gruppe jährlicher Krebs-Neuerkankungen dar. Der weiße Hautkrebs ist in der Regel nicht so aggressiv wie der schwarze Hautkrebs, da er nur selten metastasiert. Dennoch kann er sehr unangenehme Folgen haben. Denn ein Basaliom wächst über die Jahre, wenn man es nicht behandelt, in das es umgebende Gewebe und zerstört dieses dabei. Das ist nicht nur unansehlich, sondern kann sogar zu Schädigungen von Knochen, Muskeln und allen anderen Gewebeformen, etwa dem Auge, führen. Um das zu vermeiden, ist eine möglichst frühe Behandlung wichtig. Weißer Hautkrebs hat in den meisten Fällen eine gute bis sehr gute Heilungschance.

Die häufigsten Arten von weißem Hautkrebs (Bilder) und wie man sie erkennt:

Basalzell­karzinome:

Das Basalzell­karzinom ist der häufigste Tu­mor des Menschen in Deutschland. Man er­kennt das Basaliom an langsam wachsen­den, haut­farbenen bis röt­lichen Knötchen auf der Haut, durch die man die Blut­gefäße sehen kann. Es setzt nahezu nie Me­tasta­sen, wächst aber zer­störerisch in das umge­bende Gewebe ein.

Spinaliome:

Das Spinaliom (Spindelzell­karzi­nom, Plat­ten­epithel­karzinom) ist eine bös­artige Form des weißen Haut­krebs. Es tritt in fort­geschrit­ten­em Alter, meist erst ab 70 Jah­ren, an stark licht­exponier­ten Stel­len, wie dem Kopf, auf. Es wächst relativ schnell und sieht ähnlich wie eine raue Warze aus, mit der man es ver­wechseln kann. Das Spina­liom ist dann gefähr­lich, wenn es in die tieferen Schich­ten der Haut vordringt und dort über die Lymph­bah­nen in die Lymph­kno­ten metastasiert.

Aktinische Keratosen:

Die aktinische Keratose ist die Vorstufe des Spina­lioms. Zu Beginn besteht sie aus röt­lichen oder fast haut­farbenen Flecken mit rauer, schup­piger Ober­fläche. Diese Haut­krebs­vor­stufe ent­steht dort, wo die Haut häufig unge­schützt der Sonne aus­gesetzt war, wie auf dem Ober­kopf, der Glatze, aber auch dem Nasen- oder Hand­rücken. Weil wissen­schaft­liche Studien gezeigt haben, dass aktinische Kera­tosen schon früh in Spina­liome über­gehen können, be­han­deln wir aktinische Kera­tosen gleich nach der Diag­nose.

Morbus Bowen:

Der Morbus Bowen ist die Vorstufe zum Bowen Karzinom. Beides kommt in den letz­ten Jahren zu­nehmend vor, weshalb wir auch hierfür Therapien entwickelt haben.

Morbus Bowen:

Man erkennt den Morbus Bowen an rötlich rauen, ovalen Stellen, die schuppig aus­sehen und trotz guter Hautpflege, etwa mit Creme, nicht verschwinden, sondern lang­sam wachsen. Die Behandlung von weißem Hautkrebs erfolgt, soweit wie möglich, nicht operativ. Weil der helle Hautkrebs nicht so aggressiv ist, kann er durch Bestrahlung (PDT) und andere äußere Therapien geheilt werden. Bei der sehr wirksamen und zugleich schonenden photodynamischen Therapie (PDT) wird die sonst schädliche Eigenschaft von UV-Licht genutzt und zur gezielt dosierten Heilung eingesetzt. Hierzu wird auf die betroffenen Stellen eine lichtaktivierende Substanz als Creme aufgetragen.

Dadurch werden die Tumorzellen sehr lichtempfindlich. Wenn sie anschließend für einige Minuten mit Licht in einer speziellen Wellenlänge bestrahlt werden, kann der Tumor entfernt, ohne das gesunde Gewebe zu schädigen. Mit dieser Behandlung erzielen wir bei unseren Patienten seit vielen Jahren gute Erfolge gegen den weißen Hautkrebs und aktinischen Keratosen als dessen Vorstufen.

Wer ist von Hautkrebs betroffen?

Grundsätzlich kann jeder an Hautkrebs erkranken. Das Risiko nimmt jedoch zu, wenn man häufig und sehr lange ohne ausreichenden Sonnenschutz der Sonneneinstrahlung in der Natur oder im Solarium ausgesetzt war und Sonnenbrände hatte. Auch sind Menschen mit hellerem Hauttyp und mit vielen Pigmentmalen häufiger betroffen. Ein weiterer Faktor ist eine genetische Veranlagung mit Hautkrebsfällen in der Familie. Sehr selten sind äußere Substanzen oder Viren, wie beim Kaposi-Sarkom, auslösende Faktoren.

Wer einmal an Hautkrebs erkrankt ist, trägt ein lebenslang erhöhtes Risiko und sollte daher in den vom Hautarzt vorgeschlagenen Intervallen zur Kontrolle gehen. Für Betroffene erstellen wir entsprechende individuelle Vorsorgepläne, die in der Regel digitale Verlaufskontrollen von Muttermalen einschließen, damit Veränderungen genau erkannt werden können.

Wie entsteht Hautkrebs?

Hautkrebs entsteht durch eine Veränderung einzelner Hautzellen. Häufig wird durch starkes UV-Licht (Sonnenbrand), das auf Pigmentzellen (Melanozyten) trifft, eine krankhafte Wucherung in zuvor gesunde Zellen ausgelöst. Durch unser konfokales Lasermikroskop können wir, als eine von wenigen in Deutschland auf Hautkrebsvorsorge spezialisierten Hautarztpraxen bereits diese ersten Veränderungen der Hautzellen erkennen und extrem früh die Behandlung einleiten. Das konfokale Lasermikroskop erlaubt den Blick unter die Hautoberfläche, dort wo sich die ersten Mutationen zeigen.

Woran erkennt man Hautkrebs?

Hautkrebs zu erkennen, ist nicht ganz einfach, denn optisch kann der schwarze Hautkrebs leicht mit einem normalen Leberfleck verwechselt werden. In vielen Fällen entwickelt er sich auch aus ihm. Kommt es dort zu Veränderungen von Form, Farbe und Größe (ABCDE-Regel), sollte man sicherheitshalber einen erfahrenen Hautarzt aufsuchen, um die Stelle mikroskopisch genau untersuchen zu lassen.

Kann ich mich selbst auf Hautkrebs untersuchen?

Die Beobachtung der eigenen Haut kann helfen, Hautkrebs rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Auch wenn Hautkrebs sehr verschieden aussehen und viele Sonderformen haben kann, die nur ein erfahrener Hautarzt mit dem Mikroskop erkennt. Durch die regelmäßige Selbstbeobachtung kann man Veränderung seiner Pigmentmale prüfen und feststellen, ob sie sich in Form, Größe und Farbe verändern. Hierbei hilft die ABCDE – Regel, die wir um ein W ergänzt haben.

ABCDE – Regel zur Hautkrebs - Selbstuntersuchung

Um Veränderungen eines Leberflecks zu erkennen, hilft die ABCDE – Regel. Wenn von den Veränderungen eine oder mehrere beobachtet werden, sollten Sie zur Sicherheit zum Hautarzt gehen, um es abzuklären. Anzeichen für einen Hautkrebs können folgende Merkmale sein:

A – Asymmetrie

Pigmentmale (Leberflecken) mit bestehenden oder neu auftretenden ungleichmäßigen Rändern, die nicht wie die meisten anderen rundlich oder oval, sondern gewellt, wie eine Küstenlinie aussehen.

B – Begrenzung

Pigmentmale mit verwaschenen, unklaren Rändern, bei denen nicht eine klare Kontur (Linie) den Leberfleck von der Haut trennt.

C – Colour (engl. Farbe)

Pigmentmale mit ungleichmäßiger Färbung, hellen und dunklen Flächen. Die Färbung kann außer schwarz und braun, auch grau oder rosa bis rot sein. Derartige stärkere Farbunterschiede sollten immer dermatologisch untersucht werden, auch wenn sich Blutungen oder Verkrustungen zeigen.

D – Durchmesser

Größere Pigmentmale sollten regelmäßig untersucht werden, vor allem, wenn sich die Größe in kürzerer Zeit verändert hat. Auch wenn der Durchmesser in der Höhe, zugenommen hat.

E – Evolution (Veränderung)

Veränderungen von Pigmentmalen, in einem der oben genannten fünf Kriterien sollten in einer Hautarztpraxis untersucht und ggf. mit Fotos dokumentiert werden, um Veränderungen im zeitlichen Verlauf zu kontrollieren und Ungewissheiten bei weiteren Veränderungen abklären zu können.

W – Weitere Merkmale

• Pigmentmale, die ohne äußere Verletzung bluten, sollten dem Hautarzt zur Kontrolle gezeigt werden.

• Leberflecken, die anfangen zu jucken, ebenso.

Termine zur Hautkrebsuntersuchung, -vorsorge oder -behandlung

Termine zur Hautkrebs-Vorsorgeuntersuchung oder -Behandlung vereinbaren Sie bitte hier in unserer Hautarztpraxis bei Frankfurt.

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