Bei starkem, übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose) produziert der Körper mehr Schweiß als zur Regulation der Körpertemperatur nötig wäre. Das ist unangenehm. Axilläres Schwitzen lässt sich gut behandeln.
Die Produktion von Schweiß ist eine lebenswichtige Funktion des Körpers. Sie dient zum Schutz vor Überhitzung. Schweiß kühlt die Haut bei Hitze und Anstrengung und senkt so auch die Körpertemperatur. Die dabei entstehende Feuchtigkeit, der Schweiß, ist ein notwendiges Übel. Produziert der Körper jedoch auch Schweiß, ohne dass der Körper eine Kühlung benötigt und das auch noch recht umfangreich, spricht man von Hyerhidrose (hypér gr. über ... hinaus und hidrós gr. Schweiß). Am Häufigsten tritt die starke Schweißproduktion an den Handflächen, den Fußsohlen, unter den Achseln und gelegentlich am Kopf auf. In unserer Hautarztpraxis haben wir uns auf die Behandlung von axilliärem Schwitzen, unter den Achseln, spezialisiert.
Axilliäres Schwitzen bezeichnet eine übermäßige Produktion von Schweiß in den Achselhöhlen. Das belastet viele Menschen im Alltag. Deshalb haben viele unserer Patienten schon Etliches, ohne Erfolg, ausprobiert, bevor sie zu uns in die Sprechstunde kommen. Mit dem Einsatz des ursprünglich gegen Sehprobleme entwickelten Medikaments Botox®, erzielen wir gute Behandlungserfolge gegen axilliäres Schwitzen.
Zur Orientierung wird die Schweißbildung anhand des sichtbaren Ausmaßes der Schweißflecken unter den Achseln eingeteilt, in drei Gruppen:
Leichte Hyperhidrose: 5-10 cm Durchmesser
Mittlere Hyperhidrose: 10-20 cm Durchmesser
Starke Hyperhidrose: über 20 cm Durchmesser
Das Auftreten sollte an einem normal warmen Tag, unabhängig von der Kleidung beobachtet werden. Wer lediglich an heißen Tagen unter einem Jackett schwitzt, oder weil er gerade etwas sehr Heißes gegessen oder getrunken hat, oder Sport getrieben hat, muss nicht besorgt sein.
Der Wirkstoff Botulinumtoxin (Botox®) hat - einfach ausgedrückt - die Eigenschaft, Körpergewebe stillzulegen und dessen Aktivität zu reduzieren. Spritzt man das Mittel nach vorheriger Untersuchung sehr oberflächlich in das betroffene Areal in den Achselhöhlen, wird die Produktion der Schweißdrüsen gehemmt. Sie bilden zwar noch Schweiß, aber viel weniger als zuvor. Die Behandlung piekst ein wenig, dauert aber nicht lange und es treten kaum Nebenwirkungen auf. Schon nach wenigen Tagen normalisiert sich das Schwitzen, so dass sich unsere Patienten „wie befreit“ fühlen.
Ja, die Wirkung von Botox® lässt nach einiger Zeit nach. Anfangs hält sie ca. 3 Monate an. Bei regelmäßiger Wiederholung verlängern sich die Intervalle auf 6 bis 9 Monate, je nach Stärke des axillären Schwitzens.
Für viele Patienten ändert sich das Lebensgefühl. Sie fühlen sich freier, weniger beobachtet und dadurch auch selbstsicherer. Hierzu zählen zum Beispiel:
In stressigen Situationen ist man nicht mehr unsicher, fürchtet sich nicht mehr vor den Blicken anderer, oder presst dauernd die Arme an den Körper.
Gesellschaftliche und berufliche Auftritte können sorglos gemeistert werden.
Man muss nicht mehrfach am Tag die Kleidung wechseln und immer ein Stück in Reserve dabeihaben.
Man muss nicht mehr auf die Farbe und Passform der Kleidung achten.
Insgesamt gibt es sehr unterschiedliche Behandlungsansätze. Sie reichen von konventionellen Methoden, wie Aluminiumsalze, die zwar Hautreizungen hervorrufen, aber bei leichten Formen der Hyperhidrosis wirken können, bis zum Absaugen der Schweißdrüsen. Wir haben uns auf die wirkungsvollste nichtoperative Therapieform, der Injektion von Botulinumtoxin, spezialisiert.
Hier können Sie einen Termin zur Unterspritzung derAchseln gegen übermäßiges Schwitzen in unserer Hautarztpraxis vereinbaren.