Von Haarausfall (Effluvium) sprechen die Ärzte, wenn mehr Haare ausfallen, als täglich nachwachsen und kahle Stellen am Kopf entstehen. Oft kreisförmig, aber auch diffus an mehreren Stellen.
Erfahren Sie hier, wie Haarausfall behandelt wird und welche Ursachen es gibt. In unserer Praxis setzen wir u.a. den Trichoscan für individuelle Therapien ein.
Haarausfall kann verschiedene Auslöser haben, wie etwa Stress, hormonelle Störungen, Veranlagung, Medikamente aber auch chronische Erkrankungen und Infektionen oder einfach nur Nährstoffmangel. Vor der Haarausfall Behandlung steht die Ursachenforschung. Dafür ergänzen wir Laboruntersuchungen um den Trichoscan wir Laboruntersuchungen um den Trichoscan. Dessen digitale Analyse des Haarwurzelwachstums erlaubt eine sehr zuverlässige Diagnose und Verlaufskontrolle. Durch gezielte Therapie kann der Haarausfall gestoppt und oft auch das Haarwachstum erneut angeregt werden.
Haarausfall
Therapie von Haarausfall kurz erklärt
Haarausfall kann in jedem Alter vorkommen, also nicht nur bei älteren Menschen. Und Haarausfall kommt nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen vor. Gerade Frauen leiden unter Haarausfall stärker als Männer, die häufig auf moderne Kurzhaar-Frisuren und rasierte Köpfe ausweichen, um so den Verlust der Haare modisch zu verbergen.
In unserer Hautarztpraxis sind wir bemüht, die genauen Ursachen des Haarausfalls zu ermitteln. Oft handelt es sich um androgenetischen Haarausfall (ererbter Haarverlust), Alopecia areata (kreisrunder Haarausfall) oder diffusen Haarausfall (bei dem die Haare verteilt über verschiedenen Stellen des Kopfes ausfallen). Nachdem die Ursache diagnostiziert wurde, kann mit einer individuellen Therapie begonnen werden.
Ab wann spricht man von Haarausfall?
Jeder Mensch verliert täglich Haare, das ist zunächst normal. Verliert man über 100 Haare am Tag und spürt, dass es mehr Haare werden, die ausfallen, als nachwachsen, dann beginnt man von Haarausfall zu sprechen. Eine eindeutige Grenze gibt es nicht, sie ist individuell sehr unterschiedlich. Doch wenn der Haarverlust fühl- oder sichtbar wird und mehr Haare im Kamm oder der Bürste zurückbleiben, dann sollte man die Ursache von einem Hautarzt untersuchen lassen, um einem bleibenden Haarverlust (Alopezie) vorzubeugen.
Welche diagnostischen Methoden gibt es?
Im Rahmen der dermatologischen Haarsprechstunde stellen wir unseren Patienten einige wichtige Fragen, die aus unserer Erfahrung helfen, die Ursache des Haarausfalls zu finden oder die möglichen Auslöser einzugrenzen. Dabei werden die betroffenen Stellen mit einem Auflichtmikroskop untersucht. So erhalten wir eine gute Basis, um mit wenigen gezielten Maßnahmen die Diagnose abzusichern. Hierzu zählen Bluttests, Trichoscan-Untersuchungen und in einigen Fällen auch eine Biopsie der Kopfhaut. Bei Bedarf wird ein Endokrinologe hinzugezogen.
Was ist ein Trichoscan?
Mit dem Trichoscan lassen sich die Haardichte und der Status der Haarwurzeln per Computer bestimmen. Dazu werden digitale Fotos der Kopfhaut und Haare erstellt und von einer speziellen Software analysiert. So erhält man ein sehr gutes Bild der verschiedenen Zyklen des Haarwachstums, ohne ein einziges Haar entnehmen zu müssen. Der Trichoscan ermöglicht eine Objektivierung des Haarausfalls in überprüfbaren Werten. Das ist besonders nützlich, wenn später, z.B. vier Monate nach Therapiebeginn, geprüft wird, ob eine Besserung eingetreten ist und ob die Therapie anschlägt. Durch einen erneuten Trichoscan lassen sich die Ergebnisse vergleichen.
Was sind die Ursachen von Haarausfall?
Haarausfall kann verschiedene Auslöser haben. Die Ursachen reichen vom genetisch bedingten, oft altersabhängigen Haarausfall, den man von seinen Eltern kennt, über Mangelerscheinungen, Hormonverschiebungen und Entzündungen der Haarwurzeln bis zu Nebenwirkungen von Medikamenten oder den Folgen belastender Therapien und Reaktionen auf schwere Erkrankungen. Aber auch Stress und manuelle Einwirkungen, wie sehr fest sitzende Frisuren (Pferdeschwanz) können den Haarausfall begünstigen. So vielfältig wie die Auslöser sind, gestaltet sich auch die Behandlung von Haarausfall. In jedem Fall muss sie individuell erfolgen, es gibt nicht das eine Standard-Mittelchen.
Kann man Haarausfall behandeln?
Haarausfall lässt sich in den meisten Fällen behandeln. Das setzt eine genaue Diagnose voraus, denn nur wenn die Ursache feststeht, kann gezielt therapiert werden. Dabei verfolgt die Therapie zwei Ziele:.
Beenden des Haarausfalls, so dass keine weiteren Haare verloren gehen
Anregung der (noch) vorhandenen Haarwurzeln zu besserem Wachstum
Für den Erfolg ist es deshalb wichtig, nicht so lange zu warten, bis nur noch sehr wenige Haarwurzeln vorhanden sind, denn dann hilft womöglich nur noch eine Haartransplantation. Diese mehrstündige OP führen wir in unserer Praxis nicht durch.
Wie wird Haarausfall gestoppt?
Die Diagnostik, z.B. mit dem Trichocan, zeigt, wo die Ursachen des Haarausfalls liegen. Sind sie bekannt, können wir sie gezielt behandeln. Dabei kommen, je nach Auslöser (bspw. Entzündung der Haarwurzeln, Blutbild, Hormone) verschiedene Therapien zum Einsatz. Im Verlauf wird mit passenden Medikamenten und ergänzenden Wirkstoffen der Haarverlust beendet und das Haarwachstum angeregt.
Was tun bei Haarausfall?
Zunächst sollte man wissen, dass leichter Haarausfall, vor allem im Frühjahr und Herbst normal ist und kein Anlass zur Sorge sein sollte. Einige Faktoren, wie Rauchen begünstigen den Haarausfall. Bemerkt man jedoch einen zunehmenden Haarausfall über eine längere Zeit, fühlt lichte Stellen oder findet etwa kleine Haarbüschel beim Kämmen, dann sollte man einen Hautarzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen.
Haarsprechstunden
Zur genauen Untersuchung des Haarausfalls haben wir eine spezielle Haarsprechstunde entwickelt, um durch gezielte Diagnostik individuell wirksame Behandlungsmöglichkeiten anzubieten. Diese Haarsprechstunde steht allen gesetzlich Versicherten als Selbstzahler-Leistung zur Verfügung, private Krankenversicherungen übernehmen in aller Regel die anfallenden Kosten.
Termine bei Haarausfall und zur Haarsprechstunde
Hier können Sie einen Termin zur Abklärung Ihres Haarausfalls und zur Behandlung in unserer Hautarztpraxis vereinbaren.
Das könnte Sie auch zum Thema Haut und Haare interessieren:
Wir behandeln nicht nur Haarausfall, sondern auch Patienten die unter zu starkem Haarwuchs – meist an den falschen Stellen – leiden. Aber auch gegen zu starkes Schwitzen gibt es Hilfe, wie bei vielen Hautkrankheiten für die sich unsere Patienten interessieren. Klicken Sie dazu einfach auf nachfolgende Links:
Durch unsere Mitgliedschaften und die Fortbildungen folgender medizinischer Fachgesellschaften halten wir uns über die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse im Bereich der Dermatologie sowie der neusten Behandlungsmethoden auf den Laufenden.